Insgesamt umfasst die Serie fĂŒnf Videos, die jeweils ein hĂ€ufiges Problem beleuchten. Perfekt fĂŒr Reiter, Trainer und alle, die ihren Pferden zu mehr Komfort im Maul verhelfen möchten.
Wenn das Pferd "hinter dem ZĂŒgel" lĂ€uft, entzieht es sich der Anlehnung.
Wir wĂŒnschen uns, dass das Pferd beim Reiten vertrauensvoll in die Hand zieht und an das Gebiss heran tritt. Tut es das nicht, kann dies ein Zeichen dafĂŒr sein, dass sich das Pferd mit dem Gebiss nicht wohl fĂŒhlt und Druck vermeiden möchte!
Es muss zunÀchst immer der Status Quo bewertet werden: ist das Pferd noch jung und befindet es sich in der Ausbildung, kann es sein, dass die Hinterhand noch nicht ausreichend arbeitet. Das Pferd muss die vorwÀrts treibenden Hilfen annehmen und vor das Bein kommen, damit es in die Hand ziehen kann. Möglicherweise arbeitet der Reiter aber auch mit einer zu harten Hand.
Aber auch ein unpassendes Gebiss kann zu dieser Reaktion des Pferdes fĂŒhren. Hier muss man sich die Frage stellen, wieso sich das Pferd dem Druck entziehen möchte - mag es zum Beispiel die Druckverteilung ĂŒber die Zunge nicht, ist ein doppelt gebrochenes Gebiss nicht die erste Wahl.
Im Video erklĂ€rt Xander verschiedene Ursachen wie ĂŒbermĂ€Ăigen Druck, falsch sitzende Gebisse oder fehlendes Vertrauen â und gibt gezielte Tipps zur Verbesserung.
Ein Pferd, das sich âauf das Gebiss legtâ, nutzt die Hand des Reiters als fĂŒnftes Bein â es trĂ€gt sich nicht mehr selbst. Dies kann kurzfristig wie eine stabile Verbindung wirken, doch langfristig fĂŒhrt es zu Verspannungen und Kommunikationsproblemen.
Auch hier ist es wieder wichtig, die Situation zunÀchst einzuordnen: wann legt sich das Pferd auf die Hand, welchen Stand der Ausbildung hat es und welches Equipment kann bei der Lösung helfen?
Manche Gebisse eignen sich hervorragend, um kurzfristig im Training einen Lerneffekt zu erzielen und dem Problem entgegenzuwirken, aber auch ĂbergĂ€nge, Tempounterschiede und korrekte gymnastizierende Arbeit fördern die Selbsthaltung und Reaktionsfreude des Pferdes.
Wir zeigen im Video, wie man mit feiner Hilfengebung und geeignetem Equipment gegensteuern kann.
Die Zunge auĂerhalb des Mauls ist ein deutliches Zeichen fĂŒr Unwohlsein.
Durch das Herausstrecken der Zunge versucht das Pferd, den Druck im Maul zu verringern. Die verschiedenen MundstĂŒcke wirken auf verschiedene Weisen im Pferdemaul, so verteilt ein doppelt gebrochenes Gebiss beispielsweise den Druck ĂŒber Zungenmitte und die Laden des Pferdes, ein einfach gebrochenes Gebiss stellt sich bei ZĂŒgeldruck auf und wirkt hauptsĂ€chlich ĂŒber die Laden. Somit wird die Zunge in der Mitte entlastet - möglicherweise eine Lösung fĂŒr ein Pferd, welches die Zunge herausstreckt.
DarĂŒber hinaus sollte man ĂŒberprĂŒfen, ob die ZĂ€hne des Pferdes in Ordnung sind, Blockaden im Kiefer, Zungenbein oder im Genickbereich vorliegen und ob das Pferd möglicherweise aktuell mit den Anforderungen ĂŒberfordert ist.
Wir zeigen in diesem Clip, welche physischen oder psychischen Ursachen hinter dieser Problematik stecken können â und was bei der Gebisswahl und Trainingsgestaltung zu beachten ist.
Ein âspielendesâ Maul kann auf Anspannung, falsches Equipment oder mangelndes Gleichgewicht hindeuten.
Um die Kommunikation mit dem sensiblen Pferdemaul so leicht wie möglich zu gestalten, ist ein ruhiges Maul und eine ruhige Hand sehr wichtig. Durch die Wirkung der unterschiedlichen MundstĂŒcke und Seitenteile, können wir die Bewegung des Gebiss im Maul beeinflussen. FĂŒr unruhige Pferde eignen sich Gebisse, die von sich aus eine ruhige Lage im Pferdemaul haben.
Doch auch das Material des Gebiss ist hier eine wichtige Stellschraube! DarĂŒber hinaus muss man sich auch ĂŒber weitere UmstĂ€nde Gedanken machen: ist das Pferd vielleicht mit den gestellten Aufgaben ĂŒberfordert, wirkt man als Reiter zu viel ĂŒber den ZĂŒgel ein oder gibt es weitere MissverstĂ€ndnisse in der Hilfengebung?
Unser Experte Xander erlÀutert konkrete Beobachtungen und mögliche LösungsansÀtze im Video.
Ein Pferd, das wĂ€hrend des Reitens kaum Bewegung im Maul zeigt, wirkt auf den ersten Blick âbravâ und unkompliziert. Doch dieser scheinbare Idealzustand kann trĂŒgen: Ein zu stilles Maul kann ein Hinweis auf innere Anspannung, Unsicherheit oder gar Resignation sein.
Ein aktives, aber nicht hektisches Maul ist Ausdruck von Kommunikation und Losgelassenheit. Wenn das Pferd das Gebiss ruhig annimmt, leicht kaut und abkaut, deutet das auf eine positive Grundspannung und mentale AktivitÀt hin. Fehlen diese Anzeichen, kann das verschiedene Ursachen haben
Im letzten Video der Serie gehen wir auf die oft ĂŒbersehene Problematik ein.
Das Pferdemaul ist ein sensibler Bereich â und gleichzeitig ein zentrales Element in der Kommunikation zwischen Pferd und Reiter. Mit dieser Videoserie möchten wir fĂŒr hĂ€ufige Probleme sensibilisieren und Lösungswege aufzeigen, die zu mehr Harmonie im Sattel fĂŒhren.
đ Tipp: FĂŒr eine individuelle Beratung rund ums passende Gebiss steht Ihnen unser Team gerne zur VerfĂŒgung. Sie können hier zum Beispiel ein Formular fĂŒr eine persönliche Gebissberatung mit Xander ausfĂŒllen oder sich hier fĂŒr ein Gebissfitting an Ihrem Stall anmelden.